Das Kloster - Aus der Historie


Marquard von Krenkingen-Weissenburg gründete Anfang des 12. Jahrhunderts in Detzeln ein Kloster, das Ende des 12. Jahrhunderts nach Riedern am Wald verlegt wurde. Stift und Kirche fielen 1504 und 1740 einem Großbrand zum Opfer, wurden jedoch wieder aufgebaut.
Um 1247 ließen sich in Riedern am Wald auch Augustinerinnen nieder. 1803 fiel das Frauenkloster der Säkularisation zum Opfer, 1812 wurde das Chorherrenstift vom Stift Kreuzlingen, zu dem es seit 1638 gehörte, an zwei Basler Bürger verkauft. Vom Frauenkloster ist lediglich das Gästehaus noch voll erhalten.

Um 1247 ließen sich in Riedern am Wald auch Augustinerinnen nieder. 1803 fiel das Frauenkloster der Säkularisation zum Opfer, 1812 wurde das Chorherrenstift vom Stift Kreuzlingen, zu dem es seit 1638 gehörte, an zwei Basler Bürger verkauft. Vom Frauenkloster ist lediglich das Gästehaus noch voll erhalten.


Schutzvögte des Stifts waren seit 1152 die Herren von Krenkingen, später die Herren von Röteln und ab Mitte des 13. Jahrhunderts die Abtei St. Blasien. Von 1417 bis 1806 gehörte Riedern am Wald dann zur Landgrafschaft Stühlingen, deren Besitzverhältnisse sich wiederum des öfteren veränderten.
Seit Aufhebung der Klöster diente die 1738-1742 wieder- erbaute St. Leodegarkirche des Augustinerklosters als Pfarrkirche.
Im Jahr 1968 erwarb die kath. Kirchengemeinde St. Leodegar das ehem. Kloster und führte es seitdem als Pfarrzentrum. Bereits seit 1986 nutzt die Pfarrei dieses geschichtsträchtige Gebäude als Ort für geistliche und kulturelle Begegnungen..

Seit Aufhebung der Klöster diente die 1738-1742 wieder- erbaute St. Leodegarkirche des Augustinerklosters als Pfarrkirche.
Südöstlich des Dorfes sind 700 österreichische Soldaten begraben, die in den Befreiungskriegen 1813/14 gegen Napoleon im Feld- spital Riedern einquartiert waren und dort dem Nervenfieber erlagen. Ein 1904 errichtetes monumentales Denkmal und die 2008 eingeweihte Friedenslichtkapelle legen Zeugnis von dieser turbulenten Zeit ab. | ![]() |
Im Jahr 1968 erwarb die kath. Kirchengemeinde St. Leodegar das ehem. Kloster und führte es seitdem als Pfarrzentrum. Bereits seit 1986 nutzt die Pfarrei dieses geschichtsträchtige Gebäude als Ort für geistliche und kulturelle Begegnungen..

Zeitlinie:
Zwei wichtige Äbte |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
![]() |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Wappen
von Abt Dannegger
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Johann
Baptist Dannegger (* 24. Juni 1682 in Rottweil; † 24. August
1760 in Kreuzlingen)
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
war Abt des Chorherrenstifts Kreuzlingen von 1725 bis 1760. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Johann Baptist Dannegger legte 1707 seine Profess bei der der Ordensgemeinschaft der Augustiner-Chorherren im Kreuzlingen ab, 1725 wurde er zum Abt des regulierten Chorherrenstifts Kreuzlingen gewählt.Dannegger strukturierte das klösterliche Leben neu und konnte über 30 neue Ordensbrüder aufnehmen. Zudem engagierte er sich für den Neuaufbau der Propstei Riedern am Wald, die 1740 bei einem Brand zerstört wurde.Als Inhaber der seit 1749 reichsunmittelbaren Herrschaft Hirschlatt, die zu Kreuzlingen gehörte, wurde er zu den Reichstagen einberufen. Zu seinem Nachfolger wurde 1760 der aus dem Kloster Riedern am Wald, stammende Prosper Donderer gewählt. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Prosper Donderer (* 5. Mai 1715 in Wald-Michelbach; † 26. Juni 1779 in Kreuzlingen) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
war Abt des Chorherrenstifts Kreuzlingen von 1760 bis 1779. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Prosper Donderer studierte Katholische Theologie an der Universität Dillingen und der Universität Augsburg. 1731 trat er der Ordensgemeinschaft der Augustiner-Chorherren im Chorherrenstift Kreuzlingen bei; legte 1732 seine Profess ab und empfing 1738 die Priesterweihe. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Er war Statthalter der Propstei Riederen im Schwarzwald und wurde 1760 als Nachfolger von Johann Baptist Dannegger zum Abt des Klosters Kreuzlingen gewählt. Neben Aufgaben im klösterlichen Leben und der Bildung war er in die Seelsorge von neun benachbarten Pfarreien eingebunden. Er engagierte sich für den Ausbau der Bibliothek und der Stiftsschule sowie zahlreiche bauliche Maßnahmen des Klosters. Er gestaltete Kirche und Kloster im Rokokostil um. |